Hans Richter-Haaser

deutscher Pianist, Dirigent und Komponist; dirigierte nach Kriegsende das Städtische Orchester in Detmold (bis 1947); Konzertreisen durch Europa und Asien; Kompositionen: Klavier- und Kammermusik, Chöre und Lieder sowie ein Märchenspiel und eine Symphonie

* 6. Januar 1912 Dresden

† 13. Dezember 1980 Braunschweig

Wirken

Hans Richter-Haaser war der Sohn eines Kunsttischlers und wuchs in seiner Geburtsstadt Dresden auf, wo er die Schule besuchte und auch seine Ausbildung an der Musikakademie erhielt. In seiner Heimatstadt empfing er durch regelmäßige Konzert- und Theaterbesuche, aber auch durch die Bekanntschaft mit vielen Dirigenten und Solisten die ersten künstlerischen Erlebnisse, die mitbestimmend für seine Berufswahl waren. Beim Abgang von der Dresdner Musikakademie wurde ihm die höchste Auszeichnung dieses Instituts, das "Preiszeugnis" verliehen. 1928, als Sechszehnjähriger, trat er zum erstenmal an die Öffentlichkeit. 1930 erhielt er den Bechstein-Preis.

Der sehr vielseitige Künstler war lange Jahre Dirigent, Kammermusiker (mit dem Cellisten Ludwig Hoelscher), Komponist und Pädagoge zugleich. 1946 übernahm er als Dozent eine Meisterklasse für Klavier, Kammermusik und Partiturspiel an der damals neu gegründeten Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold. Von 1947-65 hatte er dort eine Professur inne.

Seine Kompositionen entstanden zum größten Teil in den 30er und 40er Jahren und zeigen sich der spätromantischen Tonalität verpflichtet. Er schrieb Klaviermusik, ...